- Was ist SAP® S/4HANA®?
- S/4HANA® in 3 Stichpunkten
- Außenhandelsfunktionen in S/4HANA®
- Was ist der „Digitale Kern“?
- Welche Vorteile besitzt die SAP® HANA® In-Memory Datenbank?
Was ist SAP S/4HANA?
Die SAP® Business Suite S/4HANA® ist die neueste ERP-Generation von SAP und der Nachfolger von SAP ERP® ECC6.0. Als eine der Besonderheiten macht S/4HANA von dem enormen Potential der In-Memory-Technologie SAP HANA gebrauch. Um die technischen Möglichkeiten der In-Memory-Plattform Nutzbar machen zu können, war es notwendig, das Datenmodell zu vereinfachen und die Prozesse durch die Bereitstellung neuer Oberflächen zu simplifizieren, um eine intuitive Bediendung zu ermöglichen. Anpassungen im erforderlichen Ausmaß sind in einer ausgelieferten Software, wie einem ERP-System schlicht nicht möglich. SAP S/4HANA setzt dabei nicht nur auf einfache Oberflächen auf Basis vereinfachter Datenstrukturen, sondern nutzt auch Plattform-Fähigkeiten wie zum Beispiel die Text-Suche. Dies schafft die technische Grundlage für Unternehmen, um bestehende Prozesse zu verbessern und neue Prozesse zu definieren. Dies dient als Basis für neue Produkte und Services bis hin zu ganz neuen Geschäftsmodellen.
Vorteile von S/4HANA – In 3 Stichpunkten!
- Ein neues Design, das den Anwender und dessen rollenspezifische Bedürfnisse im Fokus hat, browserbasiert auf allen Endgeräten zur Verfügung steht und die Kommunikation aller Prozessbeteiligten im System unterstützt
- Eine moderne Architektur, die es auf Basis eines vereinfachten Datenmodells ermöglicht alle Prozesse in einem System abzubilden. Dies gilt auch für Prozesse, die zuvor in unterschiedlichen Systemen abgebildet werden mussten.
- Ein Smart-Business-Ansatz, der die Benutzer aktiv über das Unter- oder Überschreiten von kritischen Kennzahlen informiert und auf Basis von Vorschau-Algorithmen in der Lage ist Voraussagen zu treffen.
Außenhandelsfunktionen in S/4HANA
Schon in SAP R/2® und SAP R/3® nutzten Unternehmen, die internationale Geschäftsbeziehungen hatten, diverse standardisierte Funktionalitäten für den Außenhandel. Im Jahr 2000 wurde dann die klassische – und bis dahin papiergetriebene – Import- und Exportanmeldung auf elektronische Kommunikation umgestellt und zusammen mit den bestehenden Außenhandelsfunktionalitäten in den SAP Global Trade Services® (SAP GTS®) gebündelt. Seitdem ist SAP GTS die Zoll- und Außenhandelsplattform von SAP.
SAP GTS wird kontinuierlich weiterentwickelt und bleibt die Zoll- und Außenhandelsplattform der SAP. Kunden, die nun SAP S/4HANA einsetzen, haben die Möglichkeit, Außenhandelsfunktionalitäten nach und nach in SAP S/4HANA zu nutzen. Aufbauend auf den Erfahrungen des bestehenden SAP GTS entwickelt SAP selektiv Außenhandelsfunktionalitäten direkt in SAP S/4HANA. Als erstes wurden die Intrastat-Funktionalitäten in SAP S/4HANA neu entwickelt. Die in SAP S/4HANA neu entwickelten Außenhandelsfunktionalitäten werden unter „SAP S/4HANA for International Trade“ zusammengefasst. Eine echte Alternative bieten die für SAP entwickelten BEX Z-Komponenten. Wer beispielsweise, wie von ECC 6.0 gewohnt, die Ausfuhranmeldung aus dem ERP starten möchte, findet mit ZAES3 auch in der neuen Business Suite eine effiziente Lösung. Gleiches gilt für die Präferenzkalkulation mit ZGENESYS und die Sanktionslistenprüfung mit ZSANSCREEN.
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Automatische Sanktionslistenprüfung in S/4HANA mit ZSANSCREEN
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Was ist der „Digitale Kern“?
Viele denken bei der „Digitalisierung von Geschäftsprozessen“ zunächst an automatisiertes Management von Betriebsprozessen, wodurch manuelle Arbeitsschritte reduziert werden. Mit S/4HANA gehen die Möglichkeiten der Digitalen Transformation deutlich weiter, wodurch die Trennung des direkten Warenwirtschaftssystems und der digitalen Wertschöpfungsketten aufgehoben wird. Konkret bedeutet dies, dass Daten von Lieferanten, Geschäftspartnern, Kunden oder Maschinen in Echtzeit verarbeitet werden und zur direkten Nutzung bereitstehen. Alle gewonnenen Informationen fließen direkt in S/4HANA ein und können ganzheitlich automatisiert genutzt werden. Hierdurch werden Daten selbst zum Produktionsfaktor. Der digitale Kern ist also das Herzstück, das die Daten des Systems lösungsorientiert zum richtigen Zeitpunkt bereitstellt.
Welche Vorteile besitzt die SAP HANA In-Memory Datenbank?
Der Hauptzweck von SAP HANA ist es, komplexe Abfragen jeglicher Art in kürzester Zeit durchzuführen, ohne dabei die Daten im Vorfeld zu aggregieren – und folglich Informationen zu verlieren. Im Kern nutzt SAP HANA dafür die In-Memory-Technologie, mit der in Sekundenschnelle auch große Datenmengen analysiert werden können. Möglich wird eine Echtzeitverarbeitung dadurch, dass SAP HANA den Arbeitsspeicher und die diversen Pufferspeicher (Caches) heutzutage verfügbarer Hardware nutzt und sogar Einfluss auf die Entwicklung neuer Prozessoren-Generationen nehmen konnte. In-Memory-Datenbanken ermöglichen die schnelle Verarbeitung auch sehr großer Datenmengen. Dies ist für sich alleine schon ein signifikanter Vorteil gegenüber bislang verfügbaren Technologien. Darüber hinaus eröffnen sich weitere Optionen für die Entwicklung neuartiger Anwendungen mit einem praktischen Business-Nutzen:
- die Integration von Daten unterschiedlichster Formate wie Text, Bild, Video, beispielsweise in Form eines virtuellen Zugriffs
- Kunden können somit Anwendungsszenarien ohne weitere Hardware- und Software-Lösungen aufbauen und vermeiden Datenredundanzen
- Verfügbarkeit von Funktionen, auf deren Basis die Daten weiter verarbeitet werden können, wie zum Beispiel die Darstellung von Daten in Karten basierend auf der „Geo Spatial Engine“